10. Tiroler Integrationsenquete: Gemeinwohl und Zugehörigkeit

Was macht die Qualität einer offenen und vielfältigen Gesellschaft aus und was sind wichtige Grundlagen dafür? Wie sieht es mit der Anerkennung der Zugehörigkeit von ‚Fremden/Neuen/Anderen‘... mehr anzeigen

Was macht die Qualität einer offenen und vielfältigen Gesellschaft aus und was sind wichtige Grundlagen dafür? Wie sieht es mit der Anerkennung der Zugehörigkeit von ‚Fremden/Neuen/Anderen‘ aus und welche Faktoren fördern oder hemmen die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls? Wie viel Sicherheit braucht es, um Offenheit zuzulassen und wo schränkt ein überschießendes Sicherheitsbedürfnis gesellschaftliche Weiterentwicklung ein? Auf welchem Gesellschaftsbild gründet unsere Verfassung? Was brauchen IntegrationsakteurInnen, um in ihrem Handeln nicht zu Getriebenen des öffentlichen Diskurses zu werden, sondern Gesellchaft aktiv mitzugestalten? Wie begegnen wir weit verbreiteten Ängsten und der oft unsachlichen Diskussion, die diese auslöst oder verstärkt?
Mit diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns bei der diesjährigen Integrationsenquete auseinandersetzen. Denn bei Integration geht es um mehr als nur um die Eingliederung von Zugewanderten in unsere Gesellschaft. Es geht um das Selbstverständnis und die Gestaltung einer Gesellschaft, die allen Menschen Zugehörigkeit ermöglicht uns sie damit befähigt und motiviert, ihren Teil zum Gemeinwohl beizutragen. Migration und Integration ist in diesem Zusammanhang nur ein Auslöser dieser Auseinadersetzung. Betroffen davon sind alle Menschen, die bei uns leben, egal wie lange sie schon hier ansässig sind.
Die ReferentInnen nähern sich diesen Fragen mit unterschiedlichen Perspektiven an: gesellschaftspolitisch, soziologisch, sicherheitspolitisch und aus Sicht unserer Verfassung.
Ziel ist die Arbeit an einem gemeinsamen Verständnis von Gesellschaft, Gemeinwohl und Zughörigkeit und damit auch einer gemeinsamen, tragfähigen Basis für aktives Handeln zur Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft.

Moderation der Veranstaltung
Sabine Volgger

Programm
Teil 1
ZUKUNFT BRAUCHT HERKUNFT
Taya Moulla
– Teilnehmerin beim Sag’s Multi Redewettbewerb 2019

Begrüßung Organisationsteam
Johannes Gstir
– Land Tirol, Abt. Gesellschaft und Arbeit, Bereich Integration
Magdalena Modler – El Abdaoui – Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck
Nicola Köfler – Stadt Innsbruck, MA III – Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration

Grußworte
Stadträtin Elisabeth Mayr
Landesrätin Gabriele Fischer
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Teil 2
INTEGRATION DARF NICHT IN NEUEN RASSISMUS MÜNDEN
Marlene Streeruwitz
– freiberufliche Autorin und Regisseurin
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Teil 3
GEMEINWOHL UND ZUGEHÖRIGKEIT IM KONTEXT VON INDIVIDUALISIERUNG UND DIVERSITÄT
Simon Burtscher-Mathis
– Soziologe und Organisationsberater für gesellschaftliche Entwicklung
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Teil 4
WAS BEDEUTET SICHERHEIT IN EINER OFFENEN GESELLSCHAFT?
Reinhard Kreissl
– Soziologe und Leier des Wiener Zentrums für sozialwissenschaftliche Sicherheitsforschung
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Teil 5
WELCHES MENSCHEN- UND GESELLSCHAFTSBILD LIEGT UNSERER VERFASSUNG ZUGRUNDE?
Maria Bertel
– Rechtswissenschafterin, Philosophin, Universität Innsbruck

Aufnahme, Bearbeitung
Geli Kugler, Freies Radio Innsbruck FREIRAD

Die Integrationsenquete ist eine gemeinsame Veranstaltung von:
Land Tirol, Abt. Gesellschaft und Arbeit; Stadt Innsbruck, MA III – Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration; Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck; Tiroler Integrationsforum

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