Polyphone Geschichte(n): Schreiben – Einschreiben – Teilhaben Migration und Geschichte / Literatur / Medien & Politik

Migration ist gegenwärtig eines der gesellschaftlich prägendsten und politisch meistdiskutierten Phänomene. Im laufenden Jahr gilt es zudem, dem Beginn der strukturierten Arbeitsmigration nach Österreich... mehr anzeigen

Migration ist gegenwärtig eines der gesellschaftlich prägendsten
und politisch meistdiskutierten Phänomene. Im laufenden Jahr
gilt es zudem, dem Beginn der strukturierten Arbeitsmigration
nach Österreich vor 50 Jahren zu gedenken, während das offizielle
Österreich immer noch zögert, sich zu einer Geschichte
und Gegenwart als Migrationsgesellschaft zu bekennen. Auch
in den verschiedenen geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen
Disziplinen ist das Thema sehr unterschiedlich angekommen
und verankert. Vor allem die Geistes- und Kulturwissenschaften
haben einen enormen Nachholbedarf gegenüber
Sozialwissenschaften wie Politologie, Geographie, Demographie
und Soziologie.
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für
Zeitgeschichte, des Instituts für Romanistik der Universität Innsbruck
und der Initiative Minderheiten Tirol im Rahmen der
universitären Forschungsplattform „CEnT – Cultural Encounters
and Transfers“. Sie möchte die lokale und inter/nationale Vernetzung
einschlägig arbeitender WissenschaftlerInnen fördern
und vor allem auch den lokalen Debatten zum Thema neue Impulse
geben. Gewonnen werden konnte dafür eine Reihe angesehener
nationaler und internationaler ExpertInnen.
Nach einem Eröffnungsabend mit einem Vortrag des US-amerikanischen
Literaturwissenschaftlers Michael Rothberg („Multidirectional
Memory“), der die Frage nach dem historischen
Gedächtnis in der Migrationsgesellschaft aufwirft, werden mit
Geschichte, Literatur und Medien & Politik drei unterschiedliche
Felder und Formen von Repräsentation in ihrer Beziehung zu
Migration diskutiert. Repräsentationen spielen eine wichtige
Rolle im Zusammenhang mit Migration in unserer Gesellschaft:
symbolisch wie realpolitisch, als Mittel der Anerkennung wie
der Ausgrenzung.

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