Bianca Tschaikner über matrilineare Gesellschaften

27.07.2020

Die ursprünglich für den 3. Juni geplante Veranstaltung im Aktionsradius mit Bianca Tschaikner wurde ins Radio verlegt:

Die Illustratorin Bianca Tschaikner  spricht mit Andrea Hiller über ihr Buch „Meghalaya“ – ein Buch mit Geschichten und Zeichnungen, das während ihres Aufenthalts beim matriarchal lebenden Stamm der Khasi in Meghalaya in Nordostindien im November 2018 entstanden ist – eine faszinierende Mischung aus Mythen, Traditionen und Alltagsgeschichten.

Die Besonderheit der Khasi-Kultur ist ihr matrilineares System – Besitz und Familiennamen werden über die jüngste Tochter vererbt – eine einzigartige, traditionsbewusste Gesellschaft, in der einerseits die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, die aber gleichzeitig in ihrer Egalität erstaunlich zeitgemäß anmutet. Die in Meghalaya entstandenen Zeichnungen geben Einblicke in eine weitgehend unbekannte Kultur, die von der Globalisierung und der patriarchalischen Mehrheitskultur bedroht wird. Das Buch zeichnet ein Bild davon, wie es ist, in einem Land zu leben, in dem die Frauen regieren.

Weiters war Bianca Tschaikner bei der größten matrilinearen Gesellschaft, den Minangkabau von West-Sumatra. Ihre dortigen Erfahrungen fließen ein in ihr noch unveröffentlichtes Werk „The buffalo women of Sumatra„.

Zurzeit ist Bianca Tschaikner auch im Frauenmuseum Hittisau bei der aktuellen Ausstellung “ Geburtskultur. Vom Gebären und Geboren werden“ mit Bildern vertreten.

websites:

www.biancatschaikner.com

Frauenmuseum Hittisau: www.frauenmuseum.at

 

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Thema:Gesellschaft Radiomacher_in:Andrea Hiler
Sprache: Deutsch
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