Ethnisierung von Sexismus

24.01.2011

Der derzeitige politische wie mediale Diskurs in Bezug auf Migration, verweist auf eine tiefe Krise sogenannter Einwanderungsgesellschaften. Das Multikulturelle-Projekt wird für gescheitert erklärt – angeblich wegen unvereinbaren kulturellen Werten und Traditionen.
Besonders Muslim_innen werden als prototypische Gegenspieler_innen, als Versinnbildlichung kultureller Differenz und als Feind des ‚Westens‘ wahrgenommen bzw. konstruiert.

Auf dieser Folie des konstitutiven Anderen, imaginiert sich der ‚Westen‘ als aufgeklärt, fortschrittlich und gleichberechtigt.
Das Geschlechterverhältnis ist hierbei ein wichtiger Austragungsort hegemonialer, ‚westlicher‘ Identitäsproduktion.

In diesem Zusammenhang wird auch von ‚Okzidentalität‘ als neuer Leitdifferenz gesprochen! Der Begriff Okzidentalismus beschreibt Neo-Rassismen, die sich über kulturelle Überlegenheit definieren.

Im letzten Teil der Sendung gibts ein Interview mit Klaus Theweleit zu seinem Vortrag ‚Erpresste Loyalitäten‘, den er im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Unity in Plurality‘ am 19. Oktober 2010 in Graz hielt.

Die Sendung ist ein Versuch, sich an die Zusammenhänge von ‚Ethnisierung von Sexismus/Homophobie‘ und Okzidentalismus/-kritik anzunähern!

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Thema:Gesellschaft
Sprache: Deutsch
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