Fremde Hilfe

26.02.2020

Eine Schwerpunktsendung zum Thema häusliche Pflege und 24-Stunden-Betreuung – entstanden im Jahr 2008 – und es zeigt sich – wenig überraschend – wie gültig jene Aussagen noch immer sind, die hier vor 12 Jahren getroffen wurden.

Eine weiterhin wachsende Anzahl von alten Menschen, ist auf fremde Hilfe angewiesen. Wer nicht mehr allein zurechtkommt und ständig jemanden braucht, wird viel lieber zu Hause in den eigenen vier Wänden bleiben, als in ein Heim zu gehen. Insofern ist es nicht überraschend, dass 80% aller PflegegeldbezieherInnen nach wie vor zu Hause versorgt werden, in den Familien, überwiegend von Frauen, die selbst zwischen 40 und 60 sind, also noch berufstätig.

Im Wahlkampf 2006 hatten wir ein Phänomen namens „Pflegedebatte“, es wurde offensichtlich, dass bis zu 40.000 Frauen aus den benachbarten osteuropäischen Ländern in österreichs Haushalten beschäftigt waren – illegal. Teilweise seit 15 Jahren – eine Tatsache, die nicht rückgängig gemacht werden konnte.
Also brauchte es rechtliche Strukturen für diese Tatsache und alles konnte beim Alten bleiben, nur das Problem selbst war nicht gelöst, denn wie wir wissen, werden in den kommenden 10 Jahren – rund 25.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt und aktuell hören wir Aussagen wie:
„Der Pflegenotstand ist Realität“

 

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Thema:Gesellschaft Radiomacher_in:Gabi Wegscheider (vormals Spiegl)
Sprache: Deutsch
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