Medizin: Behandlung von ambulanten Patienten mit Covid-19

21.12.2022

Es ist anzunehmen, dass fast jeder weiß, was Covid-19 ist. Dennoch sind hier vier Hinweise: Covid-19 ist eine sehr ansteckende Krankheit. Covid-19 hat eine viel höhere Sterblichkeitsrate (Todesrate) als die Grippe. Bis heute sind weltweit etwa 6,7 Millionen Menschen an Covid-19 gestorben. Denken Sie also bitte nicht, dass Covid-19 vorbei ist. Die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin hat kürzlich gewarnt: Bitte schützen Sie weiterhin sich und Ihre Familie.
Die allgemeinen Grundsätze der Behandlung von ambulanten Patienten/innen mit Covid-19 sind: Bei allen nicht-hospitalisierten Erwachsenen mit leichtem bis mittelschwerem Covid-19 sollte ein Symptommanagement eingeleitet werden. Für alle nicht-hospitalisierte Erwachsene, bei denen ein hohes Risiko besteht, dass sich eine schwere Covid-19-Erkrankung entwickelt, stehen seit dem Jahr 2021 mehrere antivirale Therapieoptionen zur Verfügung, um das Risiko eines Krankenhausaufenthalts oder des Todes zu verringern.
Zu den neuen Optionen für die ambulante Behandlung von Patienten/innen mit Covid-19 gehören beispielsweise das Medikament „REGEN-COV“ (mit der offiziellen Bezeichnung, Casirivimab plus Imdevimab), Bamlanivimab plus Etesevimab, sowie Sotrovimab. Alle drei sind in klinischen Studien getestet worden und waren wirksam. Mit diesen drei neuen Medikamenten konnte die Rate der Krankenhauseinweisungen oder der Todesfälle bei ambulanten Patienten/innen mit Covid-19 gesenkt werden. Der Zugang zu diesen drei neuen Arzneimitteln, beziehungsweise, zu anderen ähnlichen neuen Arzneimitteln, ist jedoch in einigen Regionen der Welt, auch in einigen Landesteilen von Industrieländern, schwierig oder sogar unmöglich.

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