Nationalparkradio – Sendung vom 6.4.2016

07.04.2016

Thema: Alles für die Fisch – Zur Situation der Fische in der Enns

Der Fischbestand in der Enns ist schlecht bis katastrophal. Die Enns wurde bereits um 1900 begradigt, die Seitenbäche wurden verbaut und ausgepflastert, sodass die Fische nicht mehr zum laichen aufsteigen können. Ebenso wirken sich die Kraftwerke mit Schwellbetrieb auf die Fischbestände aus. Die Notlaichstellen, die die Fische früher gehabt haben, wie z. B. die Esche und die Bachforelle, waren die Sandbänke, bei denen heute das Substrat geschädigt ist. Substrat ist der Boden im Fluss, die Schotterkörnung. Jeder Fisch braucht eine bestimmte Körnung, um laichen zu können.
Auch im Nationalpark ist die Situation ähnlich wie im Rest der Enns. Die Enns im Nationalpark ist noch sehr naturnah, da die Enns im Gesäuse kaum verbaut wurde. In den letzten 10 Jahren ist es zwar nicht schlechter geworden, aber es ist trotzem eine sehr geringe Gesamtbiomasse vorhanden. Im Gesäuse ist durch Renaturierungsprozesse einiges passiert. Die Maßnahmen wirken aber nur langfristig, d. h. bei der Gesamt-Enns muss noch sehr viel getan werden.

Gäste:
Max Scharzenberger sen. – Fischereiberechtigter in oberen Ennstal
Daniel Kreiner – Nationalpark Gesäuse

Musikredaktion:
Susanne Wölger

Moderation:
Andi Hollinger

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Thema:Wissenschaft Radiomacher_in:Andi Hollinger
Sprache: Deutsch
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