Weiter denken. Weiter stricken.

27.09.2011 52 Radiominuten im September

Wir berichten über die Frauensommeruni, über künstlerische Versenkungen in Ebensee und über die Wirklichkeit, die Sprache schafft.

aufgequeerlt – Frauensommeruni 2011

Eine Gruppe 5 junger Frauen organisierte die Frauensommeruni dieses Jahres in Linz.
3 von ihnen sitzen nach einer Gesprächsrunde mit dorf.tv im Innenhof der Kunstuniversität.

Sie sprechen von der Notwendigkeit eine explizite Frauenbildungsmöglichkeit zu iniitieren. Die fünf Frauen haben alle Veranstaltungen zum Thema „Lebensrealitäten. Weiter denken. Weiter handeln“ koordiniert und für deren Finanzierung durch FörderInnen gesorgt. Das Projekt richtete sich ausdrücklich an alle Frauen – besonders aber auch an Frauen außerhalb des akademischen Umfeldes. Neben der Wissensvermittlung stehen der Austausch von Erfahrungen, sowie auf ganz praktischer Weise die unmittelbare Mitgestaltung der Frauensommeruni im Mittelpunkt.

http://ffuni.blogsport.de

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aufgequeerlt – Die Strickistinnen

Mit von der Partie und Workshopleiterinnen waren die Strickistinnen aus Wien.
Am Linzer Hauptplatz wartet jetzt eine bestrickte Bank auf Gäste. Bettina sagt im Beitrag, was das ganze feminine Gestricke an Laternenpfählen o.ä. überhaupt soll.

http://strickistinnen.blogspot.com

Und in Linz mitstricken? http://stitchinlinz.blogspot.com

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divensplitter – „Wirklichkeit schafft Sprache – schafft Sprache Wirklichkeit?“ 2 Jahre lang arbeitet FIFTITU% – die Vernetzungstelle für Frauen in Kunst und Kultur- schon für Gleichstellungsziele. Weil Frauen unterschiedliche gesellschaftliche Ausgangspositionen haben, werden Strategien gegen ihre Diskriminierung im Kunst und Kulturbereich entwickelt.
Damit beispielsweise bei der Vergabe von Arbeitsplätzen, finanziellen Förderungen oder auch bei Auftrittsmöglichkeiten von Künstlerinnen auf Festivals, die Auswahl gleichberechtigt stattfindet.

In diesem Jahr hat FIFTITU% die Gleichstellungsziele zum Jahresprojekt gemacht.
Es läuft aktuell eine Veranstaltungsreihe in der Vorträge, Workshops, Diskussionen und künstlerischen Interventionen das Thema Gleichstellung haben. In den Veranstaltungen dreht es sich aber nicht nur um Frauen.

Denn zu den Personen aus gesellschaftlich diskriminierten Gruppen gehören auch MigrantInnen und Flüchtlinge, Angehörige nationaler Minderheiten, ärmere Schichten, Menschen mit bestimmter Religionen oder sexuellen Neigungen –  und Behinderte.

Damit Behinderte an der Kepler Universität in Linz gut studierenkönnen, arbeitet die Soziologin Andrea Petz an einem österreichweit einzigartigen Institut. Im Oktober wird sie in der Veranstaltungsreihe zu den Gleichstellungszielen einen Vortrag halten.
Dabei geht es um Sprache und ihre Wirkung auf die Wirklichkeit. Wie ist es möglich, eine Sprache zu verwenden, die nicht diskriminiert, die nicht trennt sondern einschließt. Und wie spricht man „Einfachen Sprache“?

Wie das gehen kann erprobt Andrea Petz im Gespräch mit Silke Müller. Und sie zeigt uns außerdem die Unzulänglichkeiten zwischen der einfachen und der politisch korrekten Sprache.

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Am Ende der 52-Radiominuten zücken Sie bitte Stift und Kalender! Es gibt zum Herbstbeginn spannende Veranstaltungstips aus der FIFTITU%-Redaktion. Durch die Sendung begleiten euch heute live aus dem schönen Radio FRO Studio Silke Müller und Pamela Neuwirth. Zitat des Monats von Virginie Despentes: „Man muss sich mal klarmachen, was eine Frau sich alles anhören muss, sobald sie nur ein kleines bisschen den Mund aufmacht.“

Webtip des Monats: Marlene Streeruwitz hat ein neues Buch mit dem Titel „Die Schmerzmacherin.“ aufgelegt. Wunderbar Nachlesen kann man Prosa, andere Texte und mixt Media auf ihrer Homepage.

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Thema:Frauenpolitik
Sprache: Deutsch
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