Solidarische Inseln im kapitalistischen Ozean

08.02.2006

Solidarische Inseln im kapitalistischen Ozean
Im Gespräch mit Paul Singer, Brasilianischer Staatssekretär für Solidarökonomie

Ist eine Wirtschaft jenseits vom kapitalistischem Wettbewerb möglich?
ArbeiterInnen in den krisengeschüttelten Ländern Lateinamerika zeigen, dass es auch Alternativen gibt. Als die Inflation galoppierte und die Arbeitslosigkeit explodierte, wurden viele bankrotte Betriebe von den ArbeiterInnen selbst übernommen und auf demokratische Weise weitergeführt. Heute unterstützen einige Regierungen, wie etwa Venezuela oder Brasilien, aktiv diese alternativen Wirtschaftsformen.

Der in Österreich geborene Wirtschaftswissenschafter Paul Singer musste in den 30er Jahren nach Brasilien migrieren und ist heute Staatssekretär für Solidarische Ökonomie in der Regierung Lula. Im Gespräch mit „Women on Air“ erörtert er, inwiefern Wirtschaft überhaupt solidarisch sein kann, wie sich solidarisch geführte Betriebe in einer kapitalistischen Marktwirtschaft behaupten können und warum solidarische Ökonomie auch eine feministische Ökonomie ist.

Sendungsgestaltung: Ulla Ebner

Sendereihe

NoSo – Entwicklungspolitische Berichterstattung

Zur Sendereihe Station

Orange 94.0

Zur Station
Thema:Wirtschaftspolitik
Sprache: Deutsch
Portugiesisch
Teilen: