Erinnerungspolitik bottom up

03.04.2013

Die Rolle Österreichs und der ÖsterreicherInnen zur Zeit des Nationalsozialismus ist auch 75 Jahre nach dem den sogenannten Anschluss an Nazi-Deutschland keineswegs restlos aufgearbeitet. Insbesondere im ländlichen Raum ist im kollektiven Gedächtnis der Opfermythos zum Teil nach wie vor tief verwurzelt und die Orte des Gedenkens werden von Soldaten- und Kriegerdenkmälern beherrscht. Die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus, die von den NationalsozialistInnen verschleppten und getöteten Menschen, haben im kollektiven Gedächtnis in Dorf und Stadt selbst kaum Platz. Der Verein „Erinnern Gailtal“ arbeitet daran, die nationalsozialistische Vergangenheit Kärntens und besonders des Gailtals sichtbar zu machen und ein würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu ermöglichen. Radio Stimme spricht mit Bernhard Gitschtaler und Robert Lasser über lokale Erinnerungsarbeit und eine angemessene Gedenkstättenpolitik.

Weitere Beiträge:
– Über Kriegerdenkmäler, Captain America und Hačeks. Eine Buchrezension zu „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“
– Rezension des Buches „Mut, Mut, noch lebe ich. Die Kassiber der Elfriede Hartmann aus der Gestapo-Haft“ und des Hörbuches „Eine von Vielen. Kassiber von Elfriede Hartmann und Tagebuchauszüge von Margarethe Schütte-Lihotzky“

Musik:
Robintone – Cowboy Song (for Martha) (Free Music Archive)
Marcel Pequel – album from one to nine (Jamendo)
Steve e – Recall Responsibly (Jamendo)

Sendereihe

Radio Stimme

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Orange 94.0

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Thema:Vergangenheitspolitik Radiomacher_in:Alexandra Siebenhofer, Gerd Valchars, Julia Hofbauer, Petra Permesser
Sprache: Deutsch
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