Franz Hiermann

30.01.2022

Franz Hiermann wurde am 29. Dezember 1870 in Aschach an der Donau geboren, wo er auch sein Leben verbrachte und am 15. August 1933 verstarb. Hauptberuflich war er Gastwirt, nebenberuflich war er zeitlebens aber als Dichter, Heimatkundler, Journalist und Maler tätig. Literarisch ist er ein typischer Vertreter der österreichischen Zwischenkriegsliteratur, da bei ihm die Grenzen der einzelnen literarischen Gattungen verschwimmen und ineinander gehen: In den Jahren 1913 – 1933 verfasste er knapp 40 heimatkundliche Aufsätze, die er immer in Zeitungen, niemals aber in Buchform publizierte und denen eine fundierte Archivarbeit zugrunde lag. Teilweise gehen diese Aufsätze sprachlich ganz in die Richtung der Erzählung oder Novelle, sie haben immer einen unmittelbaren Bezug zu seiner näheren Heimat. Zudem verfasste er zahlreiche Gedichte, die er aber zeitlebens zurückhielt und die sich im Nachlass von ihm fanden. Noch in seinem Todesjahr 1933 bemühte sich sein Mäzen Gustav Gugitz, den renommierten Langen-Müller-Verlag in München für eine Veröffentlichung der Gedichte zu gewinnen. Obwohl der Verlag die Gedichte lobte und einer Veröffentlichung nicht abgeneigt gewesen sein dürfte, kam es dennoch nicht zur Veröffentlichung eines Gedichtebandes.

Franz Hiermann entwarf zudem Denkmäler für seinen Heimatort, welche zwar zu Lebzeiten Hiermanns errichtet wurden, von denen heute aber keines mehr erhalten ist.

Franz Hiermanns Grab befindet sich am Friedhof in Aschach an der Donau, seit einigen Jahren ist im Ort eine Gasse nach ihm benannt.

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Thema:Literatur
Sprache: Deutsch
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