„I war a Hirtabua”, Zeitzeugengespräche

13.01.2020

Vier Männer erzählen von ihrer Kindheit und wie es war als Hirtabua.

Diese Veranstaltung mit den Zeitzeugengesprächen fand am 14. Dezember 2019 im Weihnachtsmuseum in Harrachsthal, in der Gemeinde Weitersfelden statt.

Die Familie von Max Stütz waren Kleinhäusler. Sie waren 13 Kinder, zwei starben früh. Zum Essen hatten sie meistens zu wenig. Darum kam Max mit 11 Jahren zu einem Bauern in die Arbeit, sein Bruder ebenfalls. Von dort ging er in die Schule und danach gab es viel Arbeit für ihn (Holz hereintragen, Ausmisten, Futter herrichten, Kinder aufpassen, Kühe hüten..) Geld bekam er nie, aber genug zu Essen und einmal eine Hose und Unterwäsche.

In der Familie von Otto Rockenschaub war es üblich, dass die Buben mit 10 Jahren zu einem Bauern in die Arbeit kamen. Otto war stolz darauf, dass er alle schweren Arbeiten schaffte. Er bekam wöchentlich einen Schilling Taschengeld und einmal zu Lichtmess einen Wintermantel.

Max Morawetz, Jahrgang 1950, stammt von einer kleinen Landwirtschaft aus Tafelberg bei Sandl und kam schon im Alter von 9 Jahren als Hirtabua zu einem Bauern nach Amesreith in St. Oswald.

Herr Konsulent Robert Himmelbauer aus Hirschbach war mit 7 1/2 Jahren ein „Hirtabua“. Er erzählt von seiner schweren Kindheit als lediges Kind.

Moderiert hat die Gespräche Franz Gumpenberger. Die musikalische Umrahmung gestaltete das „Freistädter Volksmusik Trio“.

Danke an Friedrich Freudenthaler für die Aufzeichnung der Gespräche.

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Thema:Gesellschaft
Sprache: Deutsch
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