Liebe Geschichte – Filmgespräch mit Simone Bader und Jo Schmeisser

28.06.2011

Der Film „Liebe Geschichte“ zeigt die weibliche Sicht auf die NS-Vergangenheit. Damit holen Simone Bader und Jo Schmeisser etwas nach, was geschichtlich vernachlässigt war. Denn zur NS-Zeit gab es natürlich nicht nur Frauen, die eine Rolle als „Frau eines Nazis“ einnahmen. Auch Frauen waren politisiert und Täterinnen, Mitläuferinnen, Nazi-Flugblattverteilerinnen.

Die 98minütige Dokumentation von den Filmemacherinnen Schmeisser und Bader erzählt von den Folgen der Familiengeschichte auf die Angehörigen. Nachdem Kinostart in Wien und Linz wurde Beim internationalen Dokumantarfilmfestival in Israel, dem docaviv, der Film von Klub zwei gleich dreimal gezeigt. Bei Künstlerinnen von Klub Zwei machen Filme, Ausstellungen, arbeiten im öffentlichen Raum und Schreiben. Sie haben zusammen Die Dokumentation „Things. Places. Years“ veröffentlicht. Der Film versammelt Interviews mit jüdischen Frauen, die als Kinder oder Jugendliche aus dem nationalsozialistischen Wien nach London flüchten konnten, sowie von Frauen aus der zweiten und dritten Generation der Emigrantinnen. Dieser Film hat den Ausgangspunkt für den Film „Liebe Geschichte“ gesetzt. Den haben sie zwei Sommer lang zwischen 2006 und 2007 gedreht.

„Liebe Geschichte“ ist ein Film über die Nachwirkungen des Nationalsozialismus und der Shoah im Leben der weiblichen Nachkommen von TäterInnen und MitläuferInnen. Den Angehörigen sind sie in Interviews an öffentlichen Plätzen in Wien begegnet. „Liebe Geschichte“, das ist ein Dokumentarfilm von Simone Bader und Jo Schmeiser aus Wien.

Website der Künstlerinnen: www.klubzwei.at
Filmtrailer: Liebe Geschichte

Beitrag: Silke Müller
Die Musik im Beitrag stammt
nicht aus dem Film.

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Thema:Film Radiomacher_in:Silke Müller
Sprache: Deutsch
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