Pier Paolo Pasolini: Der marxistische Rabe in der Krise

06.05.2024

Am Beginn der Sendung liest Romina Achatz selbst verfasste Texte über den Pier Paolo Pasolinis Übergang von der Literatur zum Film 1961. Als hermetischer Lyriker und Romancier des Lebens in den römischen Slums durch seine Romane Ragazzi di vita oder Una vita violenta bekannt, verändert er 1961 die Schreibweise seiner Poesie. Der Autor wendet sich dem Film zu.

Danach beschreibt Romina Achatz Pasolini filmtheoretische Schriften, wie Das Unpopuläre Kino und seine Begriffe der AutorInnenfreiheit und wirklicher Zuschauerschaft.

Ein großes Kapitel der Sendung ist dem Film Uccellacci e Uccellini Größe Vögel Kleine Vögel gewidmet. Diese bespricht die marxistische Ideologie in der Krise.

Zwei Jahre nach der Verfilmung des Evangeliums nach Matthäus erscheint 1966 der letzte Film, der nach Angaben des Regisseurs von dem Geist Antonio Gramscis geprägt ist. Danach verabschiedet sich der Weggefährte für immer. Es ist sein letzter Film als Ausdruck des Dranges zur politischen Bewusstseinsbildung. Der Film thematisiert die zersplitterten, langsam verbleichenden Kommunismen. Die Schreie des italienischen Befreiungskampfs, der 1945 sein Ende findet, verhallen langsam im Sog des allumfassenden Kapitalismus. Der Rabe versucht den zwei sorglosen Protagonisten den Weg zu weisen, denn sein Weg ist zu Ende.

 

 

Music by G8

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Thema:Film Radiomacher_in:Romina Achatz
Sprache: Deutsch
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