Rassismus à la carte

20.03.2012

„Schokohupf im Wolkenbett“, „Maulwurf im Schnee“ oder auch einfach nur „Schokokuchen mit Schlag“. Bei der Suche nach positiv assoziierten Namen für eine Nachspeise wären der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Was nach einer klassischen Marketingaufgabe klingt, scheitert seit Jahren an Werbe- und Gastronomiefachleuten, die sich darauf versteifen lieber althergebrachte rassistische Namen zu verwenden. Die Wirtschaftskammer findet das unvernünftig und empfiehlt, beleidigende Begriffe in Speisekarten nicht mehr zu verwenden.
Was für viele seit Jahren selbstverständlich ist, empört andere in schier grenzenlosem Ausmaß. Vor allem die Tatsache, dass diese Debatte überhaupt geführt wird, erregt einige maßlos. Radio Stimme gibt ihnen Recht: wir hätten tatsächlich Besseres zu tun, als uns einer Diskussion zu widmen, in der seit Jahren schon alles klargestellt ist. Aber weil die VertreterInnen des österreichischen Speisekartenrassismus scheinbar immer noch nicht genug haben, widmen wir uns noch einmal ausführlich der Tatsache, dass es keinen einzigen Grund dafür gibt, Speisekarten weiterhin mit Beleidigungen vollzustopfen.

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