Trotz Allem vom 30. Mai 2008

01.06.2008

Kulturpolitik – Soziales:
„Daheim statt Heim“ – Erstes Jahrestreffen in Wien
Am Montag, 26. Mai 2008, 18:00 Uhr fand im Sky-Dome im
Seminar- und Veranstaltungszentrum des Wiener Hilfswerks
1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, erstmals das Jahrestreffen statt.
http://www.daheim-statt-heim.at/

Interviews mit dem Initiator Ing. Gerhard Lichtenauer, Bundestagsabgeordnete der SPD, Frau Silvia Schmidt (Mitglied des BT-Ausschusses für Arbeit und Soziales, Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion), sowie einem der Erstunterzeichner der deutschen gleichnamigen Initiative Herr Rolf Stöckel (Mitglied des BT-Ausschusses für Arbeit und Soziales, Mitglied der AG Menschenrechte und humanitäre Hilfe).

Direktlink zum Interview: https://cba.media/9805

Am 1. Juni 2007 wurde von Ing. Gerhard Lichtenauer die Bürgerinitiative „Daheim statt Heim“ nach dem deutschen Vorbild auch in Österreich ins Leben gerufen.
An die 700 Unterstützer allein aus Österreich tragen derzeit die Ziele und Forderungen der Initiative mit.
Die Initiative zielt auf eine Umsteuerung des Hilfesystems, weg von überholten Heimstrukturen, hin zu individuell- bedarfsdeckenden Unterstützungsangeboten, die ein Leben „Daheim statt im Heim“ ermöglichen. Die Wahlfreiheit der Wohnform und der persönlichen Hilfen muss durch verfügbare und leistbare Alternativen zum Leben im „Heim“ gewährleistet werden.
Presseaussendung zum Jahrestreffen: http://www.daheim-statt-heim.at/files/2008-05-26_Daheim-statt-Heim-AT_Pressemeldung.pdf

Aus Deutschland kamen Bundestagsabgeordnete der SPD Frau Silvia Schmidt (Mitglied des BT-Ausschusses für Arbeit und Soziales, Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion), sowie die Erstunterzeichner Herr Rolf Stöckel (Mitglied des BT-Ausschusses für Arbeit und Soziales, Mitglied der AG Menschenrechte und humanitäre Hilfe), Frau Gabriele Lösekrug-Möller (Mitglied des BT-Ausschusses für Arbeit und Soziales, Mitglied des Petitionsausschusses) sowie Herr Roger Schmidtchen, (Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt) in Begleitung, Dr. Gloria Müller, Sozialreferentin an der Deutschen Botschaft Wien.

Anwesend waren auch NAbg. Mag. Christine Lapp, (Behindertensprecherin der Bundes-SPÖ), ebenso ztw. auch die Behindertensprecherin der Wiener ÖVP und Präsidentin des Wiener Hilfswerks, Karin Praniess-Kastner. Die Veranstaltungsräumlichkeiten im Wr. Skydome wurden dankenswerterweise vom Wiener Hilfswerk für dieses Jahres-Treffen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Die anwesenden Betroffenen sowie auch Angehörige und Behindertenaktivisten, diskutierten heftig mit den Vortragenden und Politikern – ein fruchtbarer Beginn?!
(Pepo Meia)

Direktlink zur kompletten Veranstaltung: https://cba.media/9811

Kulturpolitik
Die Ma 42 (Stadtgartenamt) und die Vereinspolizei versuchen gemeinsam eine Veranstaltung des Tüwi zu verhindern.
das es sich dabei um den Tüwi Geburtstag handelt, der seit 2004 mit einem Fest im Türkenschanzpark gefeiert wird und bei dem es noch nie Probleme gab, wird von den Behörden übersehen. So wird eine (von der Ma 42) behauptete Verschmutzung des Türkenschanzparkes gerade im Jahre 2007 (dem einzigen Jahr wo das Geburtstagsfest NICHT im park stattfand welche noch dazu von den VeranstalterInnen selbst gereinigt wurde) herangezogen um das Fest diesmal zu torpedieren.

Trotz mehrfacher versuche mit dem verantwortlichen Direktor (Ing. Rainer Weisgram) Kontakt aufzunehmen (seine Sekretärin versprach laufen Rückrufe, die jedoch bis heute nicht eingelangt sind) und die Situation mit ihm zu besprechen, wurde erst in letzter Minute durch seine Sekretärin die Nichtzustimmung zum Fest mitgeteilt.
wer sich um die bis dahin angelaufenen Kosten kümmern sollte, wurde nicht einmal bedacht.

Jetzt wollten die Veranstalter wenigstens eine politische Kundgebung wegen der Verhinderung des Geburtstagsfestes bei der Bundespolizeidirektion Wien anmelden.
Bei einer Besprechung mit Hrn.. Mag. Stefan Kittinger, wurden ihnen von diesem mehrere Gründe warum die Polizei diese Kundgebung UNTERSAGEN will, mitgeteilt.

1. Eine Kundgebung darf NICHT AN EINEM ORT STATTFINDEN, SIE MUSS SICH BEWEGEN
2. der Grundeigentümer sei dagegen – daher sei das öffentliche Wohl gefährdet
3. eine Verletzung des öffentlichen Wohls sei zu befürchten wegen der angeblichen Verschmutzung im Jahre 2007, wo wie gesagt das fest nicht einmal im Türkenschanzpark statt fand und die Veranstalter TROTZDEM den park nach dem fest gereinigt hatten und es die Jahre davor KEINERLEI beschwerden gab.

bei den Argumentationen sowohl der Ma 42 als auch der Polizei wird aber übersehen, dass die Veranstalter eigentlich eher umweltfreundlicher agieren (siehe Substainability Award 2007 – überreicht vom Lebensministerium) als es ihnen unterstellt wird.

Wir werden versuchen mit den Verantwortlichen diese Fragen in Interviews abzuklären und stellen sie euch so bald als möglich hier zur Verfügung.
Direktlink zur PK: https://cba.media/9759

Interview mit Hrn. Franz Joachim Chen – Pressesprecher Stadtgartenamt:
Da der Direktor des Stadtgartenamtes auf einer Dienstreise war, ist es Herby Loitsch nur möglich mit dem ?Pressesprecher? des Stadtgartenamtes Hrn. Franz Joachim Chen ein Interview wegen der Absage des Tüwifestes zu machen.

Höret und staunet, er beruft sich auf Verunreinigungen, welche im vorigen Jahr wahrend des Tüwifestes angeblich stattfanden, die Kleinigkeit dass es eigentlich im Vorjahr kein Tüwifest im Türkenschanzpark gab, versuchte er mit verbalen Ticks aus der Welt zu schaffen.
Allerdings sind laut seinen eigenen Angaben die Fotos (die diesen Vorwurf beweisen sollten) sowohl aus dem Jahre 2006 als auch 2007. Die immer größer werdende Unsicherheit in seiner Argumentation versucht er mit einem Einwand (der Interviewer ist ihm auf einmal zu emotional?) aus dem weg zu räumen, verstrickt sich dabei aber immer mehr in Widersprüche.

Im Endeffekt wurde mir bei dem interview klar, dass es sich bei der Entscheidung ob das Tüwifest stattfinden darf oder nicht, um eine politische Entscheidung handelt. Wäre es seine, würden die Argumente sicherlich einer genaueren Überprüfung als durch Herby standhalten.
Direktlink zum Interview mit Hrn Chen: https://cba.media/9762

In dem Interview hinterfrage Herby Loitsch wie’s nun doch zum erlaubtem Tüwifest gekommen ist (der Schwenk der ma 42 ist beachtlich) und wie’s denn jetzt weitergeht z.B. wer jetzt für die Mehrkosten usw. aufkommt.
Direktlink https://cba.media/9806

Sendereihe

trotz allem

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Thema:Soziales
Sprache: Deutsch
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