1. Tiroler Enquete Frauen und Gleichstellung

Die Folgen des Patriachats – oder der lange Weg zur Gleichstellung

Im Großen Saal des Landhauses fand die Tiroler Enquete Frauen und Gleichstellung statt, bei der unter dem Titel „Die Folgen des Patriarchats – oder der lange Weg zur Gleichstellung“ die bestehenden Hindernisse und Ungleichheiten kritisch beleuchtet wurden. Frauenlandesrätin Eva Pawlata hatte politische Entscheidungsträger*innen, Sozialpartner*innen und weitere Interessierte eingeladen, um den Fokus auf berufliche und ökonomische Gleichstellung sowie die ungleiche Aufteilung von Care-Arbeit zu legen. Trotz Fortschritten in der Gleichstellung sind Frauen und Mädchen weiterhin mit Diskriminierungen und Ungleichheiten konfrontiert, wie aktuelle Statistiken immer noch zeigen.

„Die steigende Bereitschaft von Männern, sich in die Kindererziehung, -betreuung und Pflege einzubringen ist natürlich erfreulich. Dennoch dürfen wir nicht die realen Herausforderungen übersehen, denen viele Frauen tagtäglich gegenüberstehen: Die für viele ungelöste Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die gläserne Decke oder das Phänomen der weiblichen Altersarmut sind nur einige davon. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, klassische Geschlechterrollen und ökonomische Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu hinterfragen und zu durchbrechen“, betont LRin Eva Pawlata.

Im Rahmen der Enquete wurden Fragestellungen, Lösungsansätze und die Auswirkungen von Strukturen auf die mentale und physische Gesundheit von Frauen und Männern diskutiert anhand der fachlichen Inputs der vortragenden Expert*innen. Basierend auf einer Landtagsentschließung wurde die Enquete im Auftrag von Landesrätin Pawlata von der Abteilung Gesellschaft und Arbeit organisiert.

FREIRAD war bei der 1. Tiroler Enquete Frauen und Gleichstellung live dabei.